Hoffenheim am 10.09.2022

Wenn etwas dem Ruf der „Trotzköpp“ vorauseilt, dann sind es die Geschichten rund um die Auswärtsfahrten im „Trotzköpp-Bus“. So war es also nach langer Pause mal wieder soweit und es ging zum Heimspiel in die PreZero-Arena zur TSG Hoffenheim.

Moment – Heimspiel?

Wir können doch nur Auswärtsspiele in dieser Saison. Und ausgerechnet jetzt findet die Marketingabteilung unseres FSV, es sei eine klasse Idee das Motto „Heimspiel in Hoffenheim“ auszurufen.

Kann das klappen? Es gab durchaus Zweifel.

Mit bestens präparierten Speisbütten voller crushed Ice und vorgekühlter Getränke darin, sowie einem Gepäckfach bestückt mit Reserven an Bier, Wein und Softdrinks ging es gegen 12:00 Uhr am Bruchweg los.

Man soll ja nicht glauben, wie lange man für die Strecke nach Sinsheim brauchen kann, wenn man mit den richtigen Leuten unterwegs ist 😉

Jedenfalls haben wir für die zarte Distanz von rund 130 km gute 3 Stunden (!!!) benötigt.

Bei einer ausgiebigen Rast haben wir uns im klassischen Meenzer Stil Weck, Worscht und Woi schmecken lassen.

Unser Stadionsprecher Andreas Bockius war auch zufällig dort und hat sich viel Zeit für Fotos, Drinks und das ein oder andere Pläuschchen genommen.

Gegen kurz vor drei hat unser Busfahrer die gesamte Truppe sicher am Stadion der Hoffenheimer abgesetzt. Nun noch zack zack durch die Sicherheitskontrollen, Getränke holen und ab in den Block.

Tja, mit zack zack war es dann spätestens am Getränkestand vorbei.

Hatte hier etwa „Gaul´s Catering“ übernommen? War ja immerhin ein Heimspiel…

Puh, nein.

Die Getränke waren kalt und das Essen nicht verbrannt.

Entwarnung! Entwarnung!!!

In altbewährter Hoffenheimmanier war aber natürlich der Block G viel zu voll und wir hatten quasi keine Chance mehr dort hineinzukommen. Kurzerhand wurden wir in Block H in die oberen Ränge geschickt – auch recht, Hauptsache wir konnten endlich das Spiel sehen.

Was wir allerdings zu sehen bekamen war weniger schön.

Rote Karte, Elfmeter und 4 deftige Gegentore.

Autsch!

Die Sorge vor dem Heimspielmotto war also nicht unbegründet.

Ein Mitglied der „Trotzköpp“ lässt sich davon aber auf keinen Fall die gute Laune verderben.

Mit Schoppen, lauter Musik und sogar einer kleinen Party-Laserbeleuchtung im Bus ging es nach dem Spiel wieder auf die Autobahn nach Mainz. Dann holen wir eben am kommenden Freitag beim Auswärtsspiel daheim gegen die Hertha die nächsten 3 Punkte.

Gegen 20:30 Uhr waren wir zurück in Mainz.

Einige sind direkt ins Bett gefallen, andere haben nochmal die Kneipen gestürmt und ordentlich gefeiert.

Die Fahrt jedenfalls war ein Fest – ganz egal, ob Punkte oder nicht, Heimspiel oder Auswärts, Platzverweis oder Elfmeter…